Der Almkäse ist schon reif

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Beim Almkäse-Fest wurde der neue Bergkäse angeschnitten

Hoch über Annaberg, in der wunderschönen Wanderregion Zwieselalm Dachstein-West, wurde das diesjährige Almkäse-Fest gefeiert. Die Rottenhofhütte hieß die Wanderer herzlich willkommen und auch ich kehrte bei Sennerin Magdalena Kraft ein.

Der Tennengauer Almkäse

Käse ist nicht gleich Käse: Wenn die Tiere in der Genuss-Region Salzburg weiden, dann fressen sie nur bestes Futter. Frische und getrocknete Gräser sowie Kräuter geben der Heumilch ihren intensiven Geschmack. Und der wiederum ist das Geheimnis des herzhaften Tennengauer Almkäses. Zusätzlich enthält die Heumilch hochwertige Mineralien und Vitamine, denn sie wird weder gekocht noch pasteurisiert. Die Tennengauer Käseproduzenten verwenden vorwiegend erstklassige Heumilch für ihre Käse-Kreationen.

Viele Wege führen zum Almkäse

Strahlendes Wetter, strahlende Laune: So macht Wandern richtig Spaß! Für das erste Stück gönnte ich mir eine Auffahrt mit der Donnerkogelbahn. Ich liebe es, bergauf zu schweben und dabei den Blick schweifen zu lassen. Alles da: Gosaukamm mit dem für die Gondel namensgebenden Donnerkogel und der prägnanten Bischofsmütze, auf der anderen Seite den Blick auf den Gerzkopf. Der Hausberg von Lungötz bietet nicht nur eine anspruchsvolle Tour hinauf in ein sehenswertes Naturschutzgebiet. Dort gibt es auch die „Schwarze Lacke„, einen sagenumwobenen Moortümpel. Der Blick schweift weiter, bis zum Tennengebirge – und dann wird es auch schon Zeit, umzusteigen, denn heute wartet der Ameisenexpress und bringt uns zur Hütte. Übrigens: Wer lieber zu Fuß geht, der ist von Annaberg ab Parkplatz Korrein nach gemütlicher 1,5 Stunden ebenfalls bei der Hütte angelangt.

Gutes aus der Genuss-Region

Die Produzenten der Genussregion sind bereits fleißig beim Herrichten der Standl für den Genussmarkt. Für die Genussregion Tennengauer Almkäse sind dabei: Johanna Wallinger und ihr prämierter Ziegenkäse vom Fischhof in Annaberg, Gertraud und Josef Oberascher von der Hofkäserei Schmiedbauer in Bad Vigaun, Nicki Rettenbacher vom Fürstenhof in Kuchl, Toni Gschwandtner von der Sonnleit´n in Abtenau. Die Genussregion Tennengauer Berglamm präsentiert Rupert Neureiter vom Schlenggenhof in Scheffau. Lauter Schmankerl, ich werde mir für den Rückweg ein paar Köstlichkeiten mitnehmen.

So ein Käse!

Ich bin heute früh dran, Sennerin Magdalena Kraft hat noch ein bisserl Zeit, um die Wanderer zu begüßen, denn der Schweinebraten schmort im Ofen vor sich hin, man riecht ihn schon bis vor die Hüttentür: „Mhm!“ Magdalena freut sich, ihren neuen Kräuter-Bergkäse heute anzuschneiden: „Es war nicht immer leicht, mit dem Käsen“, erklärt sie mir, „anfangs ist mir nicht jeder gelungen.“ Mittlerweile ist ihr Almkäse ein Gedicht: würzig und so wie der neu kreierte Bergkäse mit g´schmackigen Kräutern von der Alm. Auf der Annaberger Kasroas kann man nach einer Wanderung der Sennerin in der Käserei zusehen, dort werden an die 13 verschiedene Sorten hergestellt!

Ein gelungenes Fest

Mittlerweile hat auch die Schattseit´n-Musi aus Großarl zu spielen begonnen, der Himmel ist strahlend blau und der Schweinsbraten fertig. Die Besucher sitzen bei Sonnenschein auf der Terrasse und genießen den Almtag. Es ist schon so: oben auf dem Berg können viele einmal durchschnaufen, lassen den Alltag hinter sich und die Seele baumeln. Ich lasse mir die Spinat-Käseknödel schmecken, schaue den Kindern zu, die eine Freude beim Ponyreiten haben und bastle mir unter Anleitung von Gaby ein Herz aus Heu. Bevor ich mich wieder auf den Heimweg mache, kaufe ich „in der Genussregion“ noch ein. Natürlich erhält man die köstliche Vielfalt auch im Tal bei den Produzenten, Bauernmärkten oder bereits gut zubereitet in einem der GenussWirtshäuser. Lasst es euch schmecken!

 

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