Bunte Ostern
Eierfärben mit Naturmaterialien
Ostern ohne bunte Eier? Kann man sich nicht vorstellen, aber bunte Ostereier ohne synthetische Farben? Das funktioniert.
Die schöne Ostertradition kann man umweltfreundlich gestalten und ist eine tolle Alternative zu den künstlichen Farben.
Das Ergebnis ist immer wieder eine Überraschung, wie kräftig oder sogar pastellfarben die Eier werden. So ist jedes Ei ein wundervolles kleines Kunstwerk, fast zu schade um sie einfach zu essen!
Es braucht nicht viel!
Wir benötigen ein paar
- weiße Eier
- Blumen und Kräuter
- alte Seidenstrümpfe
- Gemüse, Gewürze, Früchte zum Färben
- Essig
- einen Topf, Löffel und alte Gläser
Zuerst suchen wir uns die schönsten Frühlingsblümchen und schmackhafte Wildkräuter, welche später unsere schönen Ostereier zieren.
Ich lege mir auch schon die alten Seidenstrümpfe parat, so finden auch die noch einen sinnvollen Nutzen und wandern nicht direkt in den Müll. Wer gemusterte Strümpfe, wie zum Beispiel Netzstrümpfe zu Hause hat, kann die natürlich auch verwenden, sie zaubern besondere Effekte auf die Schalen.
Ich färbe mit Zwiebelschalen für Brauntöne, Rote Bete für Rottöne, Kurcuma für gelb und Blaukraut für Blautöne.
Das Gemüse, Zwiebelschalen, Gewürze und Obst werden zuerst in einem Topf mit Wasser ca. zwanzig Minuten aufgekocht, damit sich die Farbstoffe gut lösen.
Ich fülle die verschiedenen Sude in alte (Gurken) Gläser und geb noch ein bis zwei Esslöffel Essig hinzu. Das rauht die Schale ein bisschen auf und somit wird die Farbe auch leichter angenommen.
Auf die hartgekochten Eier lege ich vorsichtig verschiedene Gräser, Blüten oder Kräuter und geb sie mit Sorgfalt in den feinen Strumpf. Der gehört vorne und hinten gut verknotet, sodass die Blüten und Kräuter fest am Ei haften bleiben. Die vorbereiteten Flüssigkeiten schillern bereits im Licht in den schönsten bunten Farbtönen. Die Eier lege ich vorsichtig in den warmen Farbsud. Die Vorfreude auf die fertigen Ostereier steigt von Minute zu Minute. Ungeduldig rühre ich alle paar Minuten in der Flüssigkeit herum, in der Hoffnung, dass es schneller fertig ist. Je nach gewünschter Intensität lasse ich die Eier für ein paar bis zwanzig Minuten darin rasten.
Spannende Enthüllung!
Vorsichtig und mit voller Spannung hebe ich die kleinen Strumpfpakete heraus.
Lege es auf eine Küchenrolle und schneide sie auf. Kurz den Atem anhalten…und auf ein schönes Ergebnis hoffen…. tataaa.. es hat funktioniert, ein schönes rötliches Ei mit einen Blumendruck ist das Endprodukt.
So arbeite ich mich durch, eines ist schöner als das andere! Die Farben unterschiedlich intensiv und jedes einzelne Ei ein farbe(n)lhaftes Ergebnis der Natur.
Die Freude über die wunderschönen Ostereier ist riesengroß!
Alles weiterverarbeiten, nichts verschwenden!
Das gekochte Gemüse wird auch noch weiterverarbeitet, bei mir gibt’s z.B. einen leckeren Rote Bete Aufstrich.
Viel Spaß beim Nachmachen und Eierpecken!
Schöne Ostern aus Annaberg
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