Zur Mai Andacht am Mandlhof

Wegkreuz2Trotz strömendem Regen sind viele gekommen, um bei dieser Mai Andacht dabei zu sein. Familie Höll vom Mandlhof hat ein neues Wegkreuz, unweit von ihrem Hof und gut zugänglich, aufgestellt. Bekannte aus Salzburg waren die Spender einer schönen Herrgottfigur, ein Handwerker aus Annaberg hat dazu das Wegkreuz gebaut. Heute wird es im Rahmen einer Mai Andacht feierlich eingeweiht.

Der Weg führt entweder über den Mandlhof herauf zum Kreuz, oder vom Ort aus. Hier kann man zwischen der Variante über die Kirche wählen oder über den Weg Richtung Heimatmuseum und dann beim Hinterzimmerbauern zum Mandlhof.

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Der Regen tut der feierlichen Stimmung keinen Abbruch, Pfarrer Pater Bernhard zelebriert die schöne Andacht, musikalisch stimmungsvoll umrahmt von Sängern des Kirchenchores Annaberg und einem Bläserduo der Trachtenmusikkapelle.

Die Mai Andacht hat im katholischen Alpenraum eine lange und wichtige Tradition. Im Mai wird besonders Maria, die Mutter Gottes, verehrt. Zurückzuführen ist das, (hab mich im Internet etwas schlau gemacht) auf den Besuch des Erzengels Gabriel zur Maienzeit (eigentlich „Im 6. Monat“, was aber durch die neue Zeitrechnung dann zum Mai wurde) der ihr eröffnet hat, dass sie auserkoren ist, die Mutter Jesu zu werden. Sie hat zugestimmt, wie die Geschichte weitergeht, ist bekannt. Fest steht, dass die heilige Frau einiges durchgemacht hat und durch ihre Liebe, Geduld und Aufopferung für viele Menschen Vorbild und Trost geworden ist.

Nun also werden im ganzen Mai besondere Andachten abgehalten, meist auf von vielen als besonderen Kraftplatz empfundenen Stellen in der Natur. Es ist ein ganz eigenes Erlebnis einmal dabei zu sein, statt in der Kirchenbank zu sitzen am weichen Waldboden zu stehen, anstelle einer großen Kuppel beschützt unter dem Blätterdach, während die Menschen singen, zwitschern die Vögel in den Bäumen dazu.

Annaberg hat in diesem Fall noch einen weiteren Bezug, ist doch die Pfarrkirche der Mutter Anna, also Marien´s Mutter geweiht,  seit einem Jahr führt ein Treppensteig hinauf auf den Kopfberg zur geschnitzen Zirbenholzstatue der Mutter Anna, auch dies ein starker Kraft- und Logenplatz.

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