Rezept: Brennnessel in Kuchenform
Frische Kräuter aus der Natur
Die Natur hat einen kräftigen Schub gemacht: Auf meiner morgentlichen Walking-Tour am Höhenweg und Baumlehrpfad zwischen Annaberg und Lungötz grünt und blüht es überall herrlich!
Aufgefallen sind mir die zahlreichen Wildkräuter, die hier fern von Autoabgasen wachsen. Darunter eine, die es wirklich in sich hat: Die Brennnessel hat viel Vitamin C und wirkt blutreinigend auf den Organismus, besonders gut und wichtig in dieser Jahreszeit.
Beim Thörlgutbauern neben der Weide, auf der schon die Schafe grasen, gibt es besonders schöne und noch junge Brennnessel. Vielen Dank an die Bäuerin, die mir erlaubt hat, mich daran zu bedienen! Also, Rucksack auf, Handschuhe angezogen und los ging es mit der Ernte. Für mein Rezept brauche ich ca 40 g Blätter – wieviele das wohl sind? An eine Waage habe ich nicht gedacht ;-).
Ich pflücke einfach weiter und der herb-frische Duft steigt mir anregend in die Nase. Außerdem vergesse ich nicht, noch ein paar Blütenstängel mit Knospen zu ernten, da aus diesen später köstliche Croutins für die Sauce entstehen.
Von der Natur an den Ofen
So, jetzt geht es in die Küche. Für das Rezept benötige ich außer Brennnesseln noch:
- 4 Eier
- 100 ml Öl
- 180 g glattes Mehl
- 1/2 Pkg Backpulver
- 150 g Schafs- oder Ziegenkäse
Die Zutaten werden zusammen in einem Gefäß verquirlt. Nun die Brennnessel kleinschneiden und darunter mischen.
Für den Käse habe ich ein besonderes Schmankerl, nämlich Ziegenkäse vom Fischhof in Annaberg. Dieser ist sogar so gut, dass er alljährlich Auszeichnungen einheimst. Perfekt also für meinen pikanten Kuchen. Ich zerkleinere den Käse und gebe ihn zu den anderen Zutaten. Die Mischung kommt in eine Kuchenform (Kastenform) und bei 200 °C für ca. 45 Minunten in den Backofen damit.
Die Sauce ist aus Sauerrahm, Joghurt und Gewürzen schnell gemacht, die Brennnessel-Knospen werden in etwas Olivenöl angebraten und dazugerührt.
Meiner Familie hat das leicht zu kochende Rezept mit Zutaten aus der Natur wirklich gut geschmeckt. Bei meinem nächsten Spaziergang habe ich ein paar herrliche Sauerampferstängel gesehen – da lässt sich doch sicher auch etwas draus machen – wer hat Vorschläge?
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