Postwirt to go – immer frisch und kreativ
Postwirt Simon Haigermoser versorgt seine Gäste auch im Lockdown
Bratlburger, Bacon Burger oder Postwirt Pizza: Simon Haigermoser sprüht vor Energie und Ideenreichtum, wenn es um das Thema Kochen geht. Auch im Lockdown begeisterte er seine Gäste mit köstlichen Kreationen – to go.
Wer hätte denn sowas schon vermutet? Als Simon Haigermoser 2018 den traditionellen Postwirt im Ortszentrum von Annaberg übernommen hat, konnte niemand davon ausgehen, dass die Zeiten gerade für die Gastronomie so hart werden würden. Mit viel Engagement, Liebe zum Detail und spritzigen Ideen startete der gelernte Koch in seine neue Herausforderung: “Ich wollte einfach nicht mehr kochen, was mir jemand vorgibt, sondern meine eigenen Kreationen umsetzen. Mit dem Postwirt habe ich die Chance dazu genutzt. Dass mir dabei Corona einen Strich durch die Rechnung macht, war ja nicht abzusehen”, meint Simon Haigermoser.
Köstliches Take Away im Lockdown
Er steht gerade wieder in der Küche und arbeitet die Liste der Bestellungen ab. Das geschmackvoll gestaltete Restaurant ist dabei allerdings leer, die Gerichte werden großteils per WhatsApp geordert und von den Gästen abgeholt: “Das Übermitteln per WhatsApp funktioniert für beide Seiten super, so kann auch nichts übersehen werden.” Freundin Julia ist gerade dabei, den selbst gemachten Pizzateig nach Wunsch zu belegen. Koch Ali bereitet die Zutaten für die weiteren Gerichte vor. Neben Pizzen stehen heute ein Surf-and-Turf Burger auf der Speisekarte sowie die Postwirt-Box mit verschiedenen Grillspezialitäten. Für Instagram werden gleich darauf von der Box Bilder aufgenommen, die Lust auf´s Probieren machen.
Neben den Bestellungen probiert Simon Haigermoser schon wieder Neues aus: “Ich habe einen Schweinsbauch gefüllt mit Schafskäse, Tomaten, Zwiebel, Paprika und mehr. Mal sehen, ob ich ihn mit Kartoffeln serviere oder in einen Burger gebe”, überlegt er. Die Ideen gehen ihm nie aus, der leidenschaftliche Koch freut sich über gelungene Neu-Kreationen, die auch bei seinen Gästen gut ankommen.
Das (Würz)Salz der Erde
Während in der Küche ruhig und konzentriert an den Speisen gearbeitet wird, nimmt Simon wieder etwas Interessantes in Angriff, das den letzten Schliff braucht: “Ich habe hier ein Gewürzsalz, das durch sein rauchiges Aroma hervorragend für Grillfleisch passt”, erklärt er, legt kleine Späne auf den Räucherofen und zündet diese an. Durch einen Schlauch wird der Rauch in das fertige Grillsalz geleitet. Wobei – fertig ist nicht der richtige Ausdruck. Denn wie alles hier beim Postwirt, werden auch die Zutaten für das gschmackige Würzsalz in liebevoller Handarbeit hergestellt. Zwiebeln geschnitten, Tomaten getrocknet, Gewürze geraspelt … bis das rauchige Aroma das Salz vollendet. “Das gibt es dann im Postgaragen-Shop zu erwerben, wie viele andere selbst hergestellte Produkte”, erklärt Simon Haigermoser.
Im Postgaragen-Shop gibt es übrigens nicht nur Köstliches aus der Postwirt-Küche. Viele kreative Köpfe und handwerklich begabte Menschen aus Annaberg-Lungötz haben hier eine Möglichkeit, ihre Produkte zum Verkauf anzubieten. Schaut ruhig einmal vorbei – es lohnt sich auf jeden Fall – nicht nur in Hinsicht auf den nahenden Muttertag :).
Zum Abschluss verrät uns Simon Haigermoser ein Rezept zum Nachkochen:
Simon´s Apfeltörtchen
Zutaten:
- 2 Eier
- 100 g zerlassene Butter
- 100 g Zucker
- 100 g zerlassenes Mehl + etwas Backpulver
- 3 große, säuerliche Äpfel in kleine Würfel geschnitten
- Zitronensaft aus einer halben Zitrone
Zubereitung:
Eier und Zucker schaumig schlagen, dann alle restlichen Zutaten dazumischen – in eine Tortenform geben und bei 180° C bei Heißluft 30 Minuten backen.
Guten Appetit!
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